Sonntag, 18. Januar 2015

Gezockt: Pokemon Omega Rubin (3DS)




Story:

Die Geschichte beginnt damit, dass man als junger Spross das elterliche Zuhause verlässt, um sich auf seine eigene persönliche Pokemon-Reise zu begeben. Danach reist man von Stadt zu Stadt, um neue Pokemon zu fangen, die Umgebung zu erkunden, zu trainieren und schlussendlich gegen die jeweiligen Arena-Leiter zu kämpfen. Doch die eigentliche Geschichte entfaltet sich nach und nach, denn auf eurer Reise begegnet ihr immer wieder dieser seltsamen, mysteriösen Organisation „Team Magma“, die auf skrupellose Art und Weise versucht, ihrem Ziel näher zu kommen. Doch was genau wollen sie erreichen? Die Antwort darauf bietet euch das Spiele-Cover, auf dem ihr eines der legendären Pokemon erkennen könnt, was zu einem der „Urzeit“-Pokemon gehört, jedoch in einer Art Ruhephase ist, aber durch bestimmte erfüllte Bedingungen zum Leben erweckt werden kann. Sollte es Team Magma gelingen dieses unheilvolle Pokemon zu erwecken, ist die Welt ihrem Untergang geweiht. Unsere Aufgabe ist es also erstmal das Geheimnis, das das Pokemon umrankt, zu lüften, Stück für Stück der Wahrheit näher zu kommen und den Plan zu vereiteln...

Zunächst einmal hatte ich nicht wirklich große Erwartungen an die Story des Spiels, hatte ich doch im Hinterkopf immer die nicht wirklich vorhandene Geschichte des gleichnamigen Anime im Hinterkopf. Es ist wahr, dass die Story für mich nicht wirklich ausschlaggebend für das Spielen an sich war, entwickelte sie sich nur sehr langsam und hatte auch nicht wirklich viel Tiefgründigkeit oder anderweitige Twists auf Lager. Vieles war schon von vornherein klar und auch vorhersehbar, deswegen kann ich die Geschichte nicht wirklich als eine gelungene und packende bezeichnen. An sich konnte ich anfangs eigentlich keine wirkliche Geschichte erkennen, da wir ja nur von Ort zu Ort gelangten und hin und wieder kleine Fragmente der Story finden und zusammen fügen konnten. Leitthema war ja das Geheimnis um die Mega-Entwicklung und Protomorphose, die mit den legendären Pokemon Rayquaza, Kyogre und Kroudon in Verbindung standen sowie überhaupt die Geschichte um diese drei Pokemon, die die Weltordnung maßgeblich beeinflussten. An sich eine schöne Sache, doch erst gegen Ende bekommen wir wirklich eine kompakte Erklärung der Geschichte geliefert, was zwar spannend war, aber doch für meinen Geschmack erst recht spät kam.

Trotzdem hat mich die Geschichte positiv beeindruckt, weil sich herausstellte, dass doch auch größere Themen angeschnitten worden sind wie bspw. der Umgang der Menschheit mit neuen Technologien und deren fatale Folgen, die Koexistenz von Pokemon und Menschen und schlussendlich das Treffen eine Entscheidung, die sowohl den Pokemon als auch für der Menschheit zu Gute kommt. Das hat den eher langsamen Einstieg sowie die langsame Story-Entwicklung etwas ausgeglichen. Schön fand ich übrigens, dass in dieser Pokemon-Edition-Neuauflage die „Delta“-Episode mit inbegriffen war, die das ganze noch einmal abrundete. 




Gameplay:

Viele dürften die Spielemechanik von Pokemon kennen, aber für diejenigen, die nicht so sehr in der Materie sind oder bisher mit den neuen Editionen nicht in Berührung kamen, möchte ich einen tiefgründigen Einblick in die Spielweise dieses beliebten RPGs geben. Zunächst einmal ist auffällig, dass man selbst eigentlich im Kampf nicht direkt agiert, sondern seine Pokemon kämpfen lässt. Pokemon – als Abkürzung für Pocket Monster – sind zum Großteil friedliche Monster, die mit den Menschen in einer Koexistenz leben und teilweise sogar wirklich treue Kameraden und Begleiter sind, mit denen man schöne Abenteuer und spannende Kämpfe erleben kann. Wie bereits in der Storyzusammenfassung erläutert, beginnt ihr eurer Abenteuer damit ein Starter-Pokemon zu wählen, hier habt ihr die Wahl zwischen Flemli, Geckarbor und Hydropi – ich habe mich für ersteres entschieden. Danach müsst ihr auf eurer weiteren Reise natürlich noch andere Pokemon finden, fangen und trainieren, um irgendwann einmal in der Poke-Liga kämpfen zu können. Dabei könnt ihr deutlich erkennen, dass es zwei grundlegende Bereiche in der Spielemechanik gibt: Zum einen erkundet ihr zu Fuß oder mit Fahrrad das recht große Weltareal, trefft auf andere Menschen und Pokemon und erfahrt mehr über die eigentliche Geschichte hinter Pokemon. Der zweite Teil, der mit dem ersten verbunden ist, zielt auf den Umgang mit Pokemon ab, ihr trainiert die Pokemon, indem ihr sie gegen andere wilde Pokemon oder Pokemon von anderen Trainern kämpfen lasst.

Wie funktioniert aber das generelle Kampf-System von Pokemon? Es lässt sich als ein rundenbasiertes und taktisch ausgeklügeltes Kampf-System bezeichnen, bei dem ihr insgesamt 6 verschiedene Pokemon in den Kampfring schicken könnt. Die Pokemon haben im übrigen verschiedene Elemente, die wiederum gegen andere Elemente effektiv, neutral oder weniger effektiv sein können. Neben den bereits üblichen Elementen Feuer, Wasser, Boden, Pflanze Elektro gibt es auch weniger bekannte Elemente wie Fee, Stahl, Unlicht, Geist, Psycho, Normal, Kampf, Gift, Flug, Eis, Käfer, Gestein und Drache und abhängig vom Element können eure Pokemon verschiedene Attacken lernen und ausführen. Ihr seht also es gibt eine Bandbreite an verschiedenen Elemente und genauso vielzählig sind daher die Möglichkeiten gegen andere Pokemon zu gewinnen. Ihr müsst im übrigen stets im Hinterkopf behalten, welche Elemente gegen andere gut oder schlecht sind, denn das entscheidet meist über den Kampfausgang. Dass Wasser gut gegen Feuer und Feuer gut gegen Pflanze ist, dürfte klar sein, vieles kann man sich durch logisches Denken ableiten, aber ich hatte selbst manchmal etwas Probleme Pokemon bestimmten Elementen zuzuordnen und nachzudenken, was gegen was effektiv ist. Dann hat jedes Pokemon auch immer vier Attacken, die es im Kampf einsetzen kann und je nachdem welche Strategie man verfolgt (mehr auf Verteidigung oder Angriff), kann man dem Pokemon verschiedene Attacken beibringen. Neben den offensichtlich für Angriff gemachten Attacken, gibt es auch welche, die auf den ersten Blick nicht viel bringen, aber die sind dann eher für die richtigen Pokemon-Experten wichtig, die im PvP-Bereich nützlich sind.
Wie ein Kampf aussieht, könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Es tritt meist ein Pokemon gegen ein anderes an (Ausnahmen sind die Massenbegegnungen, indem ihr es mit vielen Pokemon auf einmal zutun habt, was auch neu ist). Je nachdem, wer schneller ist, darf den ersten Schlag machen und so ist mal das eine und dann wieder das andere dran.


Wie bereits erwähnt kämpft ihr euch langsam nach oben, indem ihr Stück für Stück die Arena-Ordnen ergattert, unterwegs kleinere Trainer bekämpft und am Ende in der Pokemon-Liga eurer ganzes Können auf die Probe stellen müsst und gegen die Top 4 und den Champ antretet. Jeder Arena-Leiter hatte ein bestimmtes Element, was leicht erkennbar war und dementsprechend hatten auch die Pokemon dieses Element. Es war also ein leichtes Spiel gegen die Arena-Leiter zu gewinnen, wenn 1. wusste, was sie für ein Element hatten und 2. was dagegen effektiv war. Meist war es so, dass das Element keine große Rolle spielte, weil meine Pokemon sowieso 10 Level oben drüber waren, sodass die Kämpfe wirklich einen Tick zu einfach waren. Doch das betrifft nur den Story-Modus und ich bin mir sicher, dass PvP-Kämpfe und das Kampfhaus/Kampfressort nach Abschluss der Story um einiges schwerer sind. Wer sagt, dass Pokemon nur etwas für Kinder und anspruchslos ist, sollte seine Meinung schnell ändern, wenn er oder sie gegen echte Pokemon-Profis kämpft. Aber als guter Einstieg für Anfänger ist der Story-Modus sehr zu empfehlen und mit der Zeit lernt man auch die Elemente und Strategien besser kennen. Somit kann ich sagen, dass das Spiel sowohl für Möchtegern-Trainer wie ich es bin, als auch für Profi-Spieler durchaus gelungen ist.

Mich haben die Kämpfe immer gepackt und sie waren auch immer recht abwechslungsreich, dadurch, dass man eben immer gegen verschiedene Pokemon kämpfen musste, die immer andere Elemente hatte und man bereits im Kopf sich eine kleine Strategie überlegen musste. Es hat mir gefallen, dass man immer überlegen musste, welches Element gegen das andere Element effektiv oder nicht war, dadurch konnte man sein Köpfchen schön anstrengen.
Wie in einem Rollenspiel üblich haben eure Gefährten verschiedene Werte wie z.B. Angriff, Verteidigung, sowie Spezial-Angriff sowie Verteidigung und Initiative. Diese Werte erhöhen sich zusammen mit den KP, also der Lebensanzeige, je erfolgreicher ihr gegen andere Pokemon gekämpft habt. Ihr könnt also immer Erfahrungspunkte bekommen und somit eurem Pokemon beim Weiterleveln helfen. Erreicht eurer Pokemon ein bestimmtes Level, kann es sich „weiter entwickeln“. Nahezu jedes Pokemon ist in der Lage, eine neue Stufe und somit ein neues Aussehen sowie neue Fertigkeiten zu bekommen und gerade darin liegt auch der Reiz des Spiels. Im Übrigens gibt es über 700 Pokemon in dem Pokemon-Universum und wer es sich zum Ziel gemacht hat, alle zu fangen, der hat echt viel vor sich.


Das Aufspüren und Sammeln von Pokemon ist ein weiteres wichtiges Ziel, was man über das gesamte Spiel hinweg verfolgt und mit dem man eigentlich nie fertig sein kann. Das Besondere an dieser Edition ist, dass man dank „Pokemon-Navi“ sehen kann, welche Pokemon sich in einem Gebiet befinden, welche man bereits hat und welche noch fehlen. Abhängig davon wie viele ihr gefangen habt, erscheint auch eine Krone in Bronze, Silver, Gold und Platin. Das Tolle ist also, das man durch das Navi gezielt nach bestimmten Pokemon suchen kann, wenn man sie bereits gefangen hat. Oder das man anhand eines Pokeball-Zeichen sehen kann, ob das Pokemon schon hat. Fehlt dieses, kann dem Pokemon nachgehen und es Teil seiner Sammlung machen. Ihr könnt zwar nur 6 Pokemon im Team haben, aber habt in eurem Pokemon-Archiv unendlich viel Platz für die Pokemon.

Übrigens habt ihr auch ein Karten-Navi, mit dessen Hilfe ihr euch einen Überblick eurer Welt verschaffen könnt, was echt wichtig für die Orientierung ist. Darüber hinaus gibt es auch einen Pokemondex, in dem die Pokemon, die ihr bereits gesehen habt oder gar besitzt anschauen könnt. Weiterhin sind hier viele nützliche und interessante Informationen zu jedem Pokemon aufgelistet. Wenn ihr euch weiter eurer Menü anseht, habt ihr auch einen Koffer, in dem ihr neben wichtigen Heilungs- und Kampfitems, Beeren, die Tms/VMs (also Attacken) und anderweitige wichtige Gegenstände verstaut habt. Das soviel zum Menü, was unerlässlich für eure Reise ist.


Kommen wir nun zu den anderen wichtigen Spieleinhalten. Neben Sammeln, Kämpfen und Trainieren/Weiterentwickeln eurer Pokemon, gibt es anderE schöne Spieleelemente, mit denen ihr eure Zeit vertreiben könnt. So bspw. die Pokemon-Wettbewerbe, bei denen sich die Pokemon in verschiedenen Kategorien bewähren können (Schönheit, Coolness, Stärke, Klugheit, Putzigkeit). Hierbei kämpft ihr nicht direkt, sondern führt eure Attacken aus und je nachdem wie diese beim Publikum ankommen, erhaltet ihr Herzen und je mehr Herzen man hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man gewinnt. Die Attacken lassen sich also den oben gegannten Kategorien zuordnen und am besten ist es auch bei Schönheit, Attacken zu machen, die schön sind. Auch hier ist strategisches Denken angesagt, denn ihr müsst zum einen nicht nur viele Herzen und Zuneigung bekommen, sondern auch die anderen Pokemon verwirren und euch davor schützen, dass sie euch aus der Ruhe bringen und ihr dadurch Herzen einbüßen müsst. Es gibt auch spezielle Attacken, die mehr bringen, wenn ihr als erstes oder als letztes auftretet, daher müsst ihr auch gewisses Geschick aufbringen. Man muss also auch vorhersehen können, was die anderen machen und zum „Gegenangriff“ vorbereitet sein. Jedoch ist natürlich auch viel Zufall mit im Spiel. Wem das nicht reicht, kann seinen Pokemon einen gewissen Vorspring bieten, indem man ihnen Poke-Riegel gibt, die sich aus den verschiedenen Beeren produzieren lassen. Diese steigern dann die Putzigkeits-, Schönheits-, Klugheit-, Stärke- und Coolness-Werte und ihr habt den Sieg eigentlich in der Tasche. Doch es gibt ja verschiedene Ränge angefangen beim Normal-Rang, steigert ihr euch bis zum Meisterrang und dementsprechend wird es immer schwerer zu gewinnen.
Was ich übrigens ganz toll war, dass man ein Cosplay-Pikachu bekam, dass bereits alle Werte voll und passende Fähigkeiten hatte und entsprechend der Kategorien auch ansprechend gekleidet war. Bei Putzigkeit hatte es ein pinkes Kostüm an mit Schleifchen und als Coolness-Pokemon ein Rocker-Outfit. Extrem süß sag ich nur!


Was im übrigen neu ist seit der Einführung in Pokemon X und Pokemon Y, ist die Möglichkeit mit den Pokemon direkt zu spielen oder sie zu streicheln, was dank PokemonAmi möglich gemacht wurde. Für mich ist das besonders toll, weil ich die Pokemon extrem süß finde und es für mich Fanservice ist, auch so direkt mit ihnen zu agieren. Das Streicheln erinnert mich an Nintendogs genauso wie das Spielen. Ihr habt hier lustige Minispiele wie z.B. Beerenernte, Kopfball und Puzzle-Platten, die vor allem auf Geschick abzielen und einen kurzweiligen Spielespaß garantieren. Das hat mir immer sehr Spaß bereitet und ich wurde manchmal auch süchtig, weil die Spiele ja recht schnell gehen und man daher auch fix Erfolge erzielen konnte.

Cool fand ich auch die Neuerung, dass man bei einigen Pokemon die Mega-Entwicklung machen konnte, die dem ganzen die Krone aufsetzte. Dazu benötigt man einfach nur den passenden Megastein und klickt auf den Button und schwups erreicht das betreffende Pokemon für den Kampf seine Mega-Form, die sich dadurch auszeichnet, dass bestimmte Werte erhöht und die Angriffe stärker sind. Eine schicke Neuerung, die ich im Kampf leider gerne mal vergessen hatte.


Das Stichwort Geheim-Basis ist etwas, was dem Spiel eine individuelle Note verleiht. Nicht nur kann man so viele Pokemon mit verschiedenen Werten sammeln und gegen andere Pokemon kämpfen lassen, man kann sich sogar ein kleines, geheimes Zuhause erschaffen und nach eigenen Vorlieben gestaltet. Als Dekorationen stehen Möbel, Poster, Plüschtiere und anderweitige coole Gegenstände zu Verfügung, wodurch man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Schade fand ich aber, dass man nur begrenzt Raum hat und nicht alle seine Gegenstände dort bunkern konnte. Außerdem kann man die Geheimbasen anderer aufspüren und sich von denen inspirieren lassen.

Ebenso schön fand ich, dass man sich nicht nur zu Fuß oder durch Fahrrad fortbewegen konnte, sondern von Stadt zu Stadt fliegen konnte. Ich meine damit nicht das normale Fliegen, wo ihr ein Pokemon mit der Terrain-Attacke fliegen verwendet, sondern eure Äon-Flöte verwendet um ein Latios/Latias zu rufen, auf dessen Rücken ihr über eure Welt fliegen könnt. Ihr könnt dabei jederzeit absteigen und einen bestimmten Ort aufzusuchen, aber auch die Freiheit genießen und aus Freude ziellos rumfliegen. Was weiterhin toll ist meiner Ansicht ist, dass man nach Abschluss der Story auch namenlose Ebenen, Inseln und Wälder durch Latios/Latias betreten kann, in denen ihr legendäre Pokemon, die man durch Portale findet oder noch fehlende, neue Pokemon fangen könnt, um eurer Pokedex zu vervollständigen. Besonders das Fangen der legendären Pokemon benötigt neben Taktik auch viel Geduld, da sie sich nicht einfach so fangen lassen. Man muss außerdem bestimmte Bedingungen bei einigen erfüllen, um sie freizuschalten z.B. ein Pokemon auf Level 100 zu haben.


Nicht zu vergessen ist es möglich, eigene Pokemon zu züchten, indem ihr das männliche und weibliche Pendant bestimmter Pokemon-Sorten in die Pension bringt und somit ein Ei mit Nachwuchs heraus kommt. Für diejenigen, die perfekte Pokemon mit tollen Werten erhalten wollen, ist diese Tätigkeit besonders wertvoll, nimmt aber auch viel Zeit in Anspruch, wenn man die Eier ausbrütet und feststellt, dass das Pokemon nicht den Erwartungen gerecht wird. Ich persönlich habe davon keinen Gebrauch gemacht.

Als letztes großes Feature des Gameplays möchte ich euch die Interaktion mit anderen Spielern durch Pokemon-Link darstellen. Ihr habt die Möglichkeit gegen andere Pokemon-Spieler zu kämpfen, aber auch mit anderen Trainern Pokemon auszutauschen. Das ist ebenfalls etwas, was ich bisher fast gar nicht verwendet habe, aber in Zukunft bestimmt tun werde. Jedoch schreckt es mich doch ab, da man sehr viel Zeit darin investieren kann und dieses ständige Rumgetausche auch an den Nerven zehren kann. Wer jedoch das Ziel hat alle Pokemon zu haben, nimmt sich eine Lebensaufgabe damit vor.




Optik und Musik:

Ich habe bisher nicht so viele Teile von Pokemon gespielt, kann mich aber daran erinnern, dass ich die alte Edition Pokemon Rubin oder Pokemon Saphir mal auf dem Gameboy Advance XP gespielt habe, was wirklich sehr lange her ist. Vieles davon wie die Wettbewerbe und auch Teile der Story sind mir in Erinnerung geblieben und vorallem die grafische Gestaltung und hier sieht man doch eindeutig Unterschiede. Ich finde die neue optische Aufmachung des Spiels sehr sehr schick, schön farbenfroh und auch extem niedlich gemacht. In 3D wirkt alles viel plastischer, räumlicher und vorallem ansprechender. Es gibt in der Pokemon-Welt verschiedene Städte, die zwar vom Grundaufbau sich ähneln, aber doch immer etwas Individuelles haben. Je nachdem in welcher Region man ist, trifft man auf verschiedene Umgebungen wie z.B. Berge, Wälder, Seen und Wüste, was der Spielewelt Abwechslung verschafft. Natürlich sind die Umgebungen nicht so detailliert, wie es in anderen Spielen üblich ist, aber ich finde, dass das Setting sehr gut zu dem Spielekonzept passt. Einziges Manko ist wohl, dass die NPCs und anderweitigen Figuren alle gleich aussehen, weil es wohl für jede Altersgruppe oder Berufsgruppe nur einen bestimmten Typ gibt. Dennoch sind diese gut und passend gestaltet. Das Design der Pokemon ist echt toll und jedes Pokemon hat seine individuellen Züge und kann gut von anderen unterschieden werden. Klar sieht man Parallelen zu anderen Pokemon, aber das liegt dann meist daran, dass diese einer bestimmten Klasse angehören. Ich finde es wirklich unglaublich, wie man einfach so eine Menge an Pokemon so verschieden gestalten kann und bin wirklich immer wieder überrascht, wie die neuen Pokemon aussehen. Die Designer der Pokemon müssen echt viel Fantasie haben, orientieren sich zwar eventuell an bereits existierenden Tieren, aber gestalten sie so um, dass sie völlig neu aussehen. Aber nicht nur Tiere dienen als Vorlage, sondern auch Pflanzen und sogar Gegenstände. Ich finde die Pokemon sehen alle super toll aus allein wegen ihrer Individualität und dafür sollte man Pokemon schon lieben. Im Übrigen fand ich außerdem schön, dass man während der Kämpfe auch die Perspektive dynamisch änderte, sodass man die Pokemon aus verschiedenen Blickwinkeln ansehen konnte. Die Kampfanimationen waren auch sehr schön und dynamisch gestaltet, sowie die Mega-Entwicklungen sehr beeindruckend gemacht.

Musikalisch muss ich sagen sticht Pokemon weniger heraus. Die Klänge sind keine Meisterwerke und dennoch haben sie so eine besondere Note und bleiben dermaßen lange im Gedächtnis, dass man sie niemals vergessen kann. Sobald man irgendeinen Ton vernimmt, wird man in seine Kindheit zurückversetzt und von Nostalgie überwältigt. Wie bereits gesagt, hatte ich die Original-Edition bereits früher als Kind gespielt, was ewig her ist. Aber als ich die Musik vernommen habe, fühlte ich, dass sie mir sehr vertraut war. Das kann also nur ein gutes Zeichen sein. Die Musik ist nicht phänomenal, aber so perfekt auf Pokemon zugeschnitten und etabliert sich als wahrer Ohrwurm. Auch wenn viele Stücke öfters wiederholt werden, fangen sie eigentlich nie an zu nerven, sondern dienen als gute Hintergrundmusik. Schön ist ebenfalls, dass jedes Pokemon anders klingt.


Spielespaß:

Dazu möchte ich eigentlich nicht mehr viel sagen, da ich dazu bereits im Gameplay Teil meinen Senf dazu gegeben habe. Im Großen und Ganzen bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Spiel und das obwohl ich das Spiel gewissermaßen nicht freiwillig angefangen hatte. Denn wie ich bereits geschrieben habe, musste mir mein Freund es erst einmal schenken, damit ich es auch spiele. Ich verstehe gar nicht, wieso ich so wankelmütig gewesen bin, denn im Endeffekt bin ich sehr glücklich darüber es gespielt zu haben und werde selbst jetzt nach dem Story-Modus weitere Stunden damit verbringen. Das Spiel ist zwar simpel gemacht, aber macht echt viel viel Spaß dadurch, dass es so ein ausgeklügeltes Kampfsystem hat und es einfach weiß, wie man seine Spieler in den Bann ziehen kann. Die große Auswahl an Pokemon ist faszinierend und da findet wirklich jeder seine Lieblinge. Hinzu kommt, dass man stark mit anderen vernetzt ist und auch darauf bauen muss, wenn man alle Pokemon mal besitzen möchte. Das Spiele beansprucht einen wirklich für lange Zeit, hat also wirklich einen großen Mehrwert und langweilt auch an keiner Stelle. Es gibt einfach wahnsinnig viele Features und tolle Spieleinhalte, dass man mit dem Spiel eigentlich nie wirklich fertig sein kann. Ich habe echt viele viele Stunden gesuchtet und bereue es absolut nicht.


Fazit: Pokemon Omega Rubin bietet ein ausgeklügeltes RPG-Kampfsystem mit einer Bandbreite an tollen Spieleinhalten, die für einen Langzeitspaß sorgen. Unterstützt wird das schöne Spiele durch wohlklingende, ohrwurmartige Klänge und eine zuckersüße Optik, die vor allem Anime-Anhängern gefallen dürfte. Das Tolle an dem Spiel ist nicht nur, dass man viel entdecken und sammeln kann, sondern dass es sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene und Profis geeignet ist, also somit jeden Spielertyp bedient.

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